17. Februar 2023 | Industry Insights
Wer als Hardware-Startup wachsen will, muss schon früh sein Profil definieren und eine solide Skalierungsstrategie entwickeln. Anders als etwa ein Software-Startup, das seine Programme im frühen Entwicklungsstadium am Kunden erproben und jederzeit verbessern kann, können Hardware-Hersteller sich solche Feldversuche nicht leisten. Technische Geräte, insbesondere in kritischen Anwendungen, müssen einfach funktionieren, sobald sie erstmals zum Einsatz kommen.
Bei fast allen täglichen Aktivitäten ist Kältetechnik im Spiel, die ausgereifte Hardware benötigt: Hinter jeder Google-Suche steht ein Rechenzentrum, das gekühlt werden muss; die Produktionsanlage, aus der das Endgerät stammt, wurde gekühlt. Und viele Waren können nur in der erforderlichen Qualität in den Handel gelangen, wenn die Kühlkette in der Logistik einwandfrei funktioniert hat.
Das Problem: Die traditionelle Kältebranche heizt den Klimawandel weiter an!
Damit ein Wandel vom „Dirty Cooling“ hin zum „Clean Cooling“ mit sicheren, sauberen und effizienten Kältemaschinen gelingt, braucht es Firmen und Investoren mit Pioniergeist, Durchhaltevermögen und Überzeugungskraft, um Ihre Mission erfolgreich umsetzen zu können.
Doch weil man von langen Produktlebenszyklen ausgehen muss und schon von Anfang an hohe Investitionsbeträge nötig sind, um das Startup auf Kurs zu bringen, haben es solche Unternehmen oft schwer, Investoren zu gewinnen. Dabei können beide Seiten enorm von einer geschickten, wachstumsorientierten Strategie profitieren!
Investitionen in Hardware lohnen sich, denn wenn die ersten Hürden gemeistert sind, eröffnen sich neue Perspektiven: Wenn eine Firma einen neuen Standard etabliert und sich diesen schützen lässt, gewinnt sie einen gewaltigen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. So ist etwa das geistige Eigentum an der revolutionären Kältetechnik von Efficient Energy durch über 200 Patente auf der ganzen Welt geschützt. Wir haben im Wettbewerb praktisch einen Vorsprung von mehr als zehn Jahren, das heißt dynamisches Wachstum ist abgesichert.
Wie ist es Efficient Energy gelungen, Investoren von ihrer einzigartigen Technologie zu überzeugen, die einst selbst von Hochschulprofessoren als nicht praktikable Tüftelei belächelt wurde?
Die Eigenschaften eines Produktes lassen sich grob in drei Ebenen unterteilen. Das Basismerkmal haben alle Produkte einer Klasse gemeinsam: Alle Kältemaschinen sorgen für Kühlung. Spannender wird es beim Leistungsmerkmal: Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, was zum Beispiel Kälteleistung oder Energieeffizienz betrifft. Die Königsklasse ist das sogenannte Begeisterungsmerkmal. Das ist, vereinfacht gesagt, der Wow-Faktor des Produkts und damit ein schlagkräftiges Argument, in dessen Entwicklung zu investieren oder später die fertige Lösung zu erwerben. Das Begeisterungsmerkmal von Efficient Energy: Wir bieten klimaneutrale Kälteanlagen an!
Der Erfolg eines Startups steht und fällt mit einem starken Management, das sich auch in einer frühen Phase nicht zu sehr von einzelnen Kundenbedürfnissen bei der Produktentwicklung beeinflussen lässt, sondern für ausgewählte und große Marktsegmente den Mehrwert der eigenen Technologie in den Mittelpunkt der strategischen Weiterentwicklung und Positionierung des Unternehmens stellt. Sind die Gründer*innen oft Ingenieur*innen oder Wissenschaftler*innen, die eine technologische Vision – das spätere Begeisterungsmerkmal des Produkts – verwirklichen, sollte spätestens nach der Entscheidung, mit dem Produkt wachsen zu wollen, auch jemand mit profundem Markt- und Vertriebsverständnis und Erfahrung in Company Building, Business Modelling und USP-Design Teil des Leitungsteams werden. Er oder sie hält den Entwicklern den Rücken frei, erweitert das Netzwerk und sorgt dafür, dass Produktion und später Verkauf funktionieren. Um langfristig am Markt mithalten zu können, müssen junge Hardware-Firmen schon in der Designphase die Bedürfnisse der Kundschaft stets im Blick behalten. Das mag selbstverständlich klingen, aber viele Firmen konzentrieren sich auf die Entwicklung fertiger Lösungen für den jeweils aktuellen Markt, ohne bereits vorher genau verstanden zu haben, welches ganzheitliche Anforderungsprofil die Kunden stellen könnten.
Die sicheren, nachhaltigen, hocheffizienten und auflagenkonformen Kältesysteme von Efficient Energy bieten Unternehmen bereits heute Lösungen an, um klimaneutral zu werden und somit bestens auf künftige Herausforderungen wie explodierende Energiepreise und den F-Gase-Phasedown vorbereitet zu sein sowie einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Mit unserer InterCooler-Produktfamilie haben wir uns außerdem einen neuen Anwendungsbereich erschlossen und werden bald selbst in heißen Regionen der Welt die Energieeffizienz erhöhen können. Das wiederum wird es Efficient Energy ermöglichen, den Kundenstamm zu erweitern und den wachsenden globalen Kältemarkt zu bedienen.
Sobald ein Hardware-Climetech sein Geschäftsmodell erfolgreich skaliert hat, können sowohl Firma als auch Investoren jahrelang (wenn nicht jahrzehntelang) mit wachsenden Marktanteilen rechnen. Bis es soweit ist, braucht man zwar manchmal einen langen Atem, aber am Ende zahlt sich die Geduld allemal aus.